SCHLAGANFALL | VORTRAGSREIHE: CHINESISCHE MEDIZIN IN DER PRAXIS
Donnerstag, den 25.05.2023, 18.30 – 20.00 – Der Schlaganfall aus Sicht der Chinesischen Medizin –
Weitere Vorträge am 21.06.2023 und am 27.07.2023 immer jeweils um 18.30 Uhr.
Der Vortrag wird virtuell als Zoom Meeting veranstaltet.
Die Veranstaltung ist am Ende interaktiv und es können auch Fragen zu den jeweiligen Krankheiten gestellt werden.
Die Teilnahme ist kostenfrei.
Der Schlaganfall gilt ebenso in Deutschland wie weltweit als zweithäufigste Todesursache und er ist die häufigste Ursache für Behinderungen im Erwachsenen Alter. Für den Erfolg einer Behandlung ist vor allem das unmittelbare Einsetzen der Therapie von entscheidender Bedeutung. Trotz der Schwere der Erkrankung ließen sich jedoch, aus Sicht der Schulmedizin, bis zu 80% der Schlaganfälle durch entsprechende Präventionsmaßnahmen verhindern, die wiederum ein frühzeitiges Erkennen der wichtigsten Risikofaktoren wie Bluthochdruck, Rauchen, Übergewicht, Fettstoffwechselstörung, Diabetes oder Vorhofflimmern voraussetzen.
Auch in der Chinesischen Medizin sind eine rasche Behandlung wie eine Reduzierung der Risikofaktoren das Mittel der Wahl für die Therapie bzw. die Prävention von Schlaganfällen. Der chinesische Begriff für Schlaganfall „zhongfeng 中風“ ist bereits ein Hinweis auf den primären pathogenen Faktor „Wind“, der beim Schlaganfall eine zentrale Rolle spielt. Diagnostisch kann der Wind dabei ebenso aus Fülle- wie aus Leere-Zuständen resultieren, die Folgen des Schlaganfalls sind meist eine Stagnation von Qi- und Blut in den Leitbahnen. Wir werden uns nicht nur die verschiedenen Krankheitsmuster und deren Behandlung betrachten, sondern uns im Rahmen der Therapie ganz speziell auf die Behandlungsmethode „das Gehirn erwecken und die die Öffnungen frei machen“ eingehen. Letztere wurde in den 90-er Jahren von Prof. Shi Xue min am Lehrkrankenhaus für TCM in Tianjin entwickelt und inzwischen an über 1000.000 Patienten erfolgreich angewendet Schließlich werden wir uns der Frage widmen, welche Art der Lebensführung und welche Ernährung am besten zur Prävention des Schlaganfalls aus Sicht der Chinesischen Medizin geeignet ist.
In dieser Vortragssreihe werden wir verschiedene westliche Krankheitsbilder aus Sicht der Chinesischen Medizin betrachten. Ausgehend von der spezifischen Diagnose, wie sie aus Sicht der Chinesischen Medizin getroffen wird, werden wir verschiedene Strategien kennenlernen, wie wir der jeweiligen Erkrankungen vorbeugend entgegentreten können. Des Weiteren werden wir sehen, welche Behandlungsansätze die Chinesische Medizin bei den einzelnen Erkrankungen verfolgt und was wir selbst im Falle einer Erkrankung tun können – im Sinne von Bewegungs- oder Ernährungstherapie. Ein wichtiger Teil dieses Vortrages besteht schließlich in der Möglichkeit für die Zuhörer eigene Fragen zu den Erkrankungen zu stellen.
Zoom-Meeting beitreten
https://zoom.us/j/94591724657?pwd=ZTk1VkJDMWFTQVpWM0dLSUowcG44UT09
Meeting-ID: 945 9172 4657
Kenncode: 039152
Kleine Hinweise zur technischen Voraussetzung:
Eine Teilnahme an dem Online-Vortrag über zoom erfolgt durch den Klick auf den oben angegebenen Link. Falls Sie über Ihr Smartphone oder Tablets einwählen, müssen Sie vorher die App von zoom herunterladen.
Referentin: Frau Dr. phil. Dr. rer. med. Dominique Hertzer
ZUR PERSON FRAU DR. DR. DOMINIQUE HERTZER:
Dominique Hertzer hat 1993 im Fach Sinologie über den Textfund des Yijing aus Mawangdui Yijing promoviert und sich in ihrer zweiten Promotion (2005) im Fach „Theoriebildung in der Medizin“ mit dem unterschiedliche Leib-Seele bzw. Körper-Geist Verhältnis in China und dem Abendland beschäftigt. Seit 1997 ist sie als Heilpraktikerin in eigener Praxis für TCM in Utting am Ammersee tätig und seit 2013 führt sie ferner eine Philosophische Praxis. Sie ist Lehrbeauftragte an der LMU München sowie den Universitäten Göttingen und Oldenburg und ist Gastwissenschaftlerin am CeMEAS (Centre for Modern East Asian Studies) der Universität Göttingen. Forschungsschwerpunkte sind Chinesische Medizin, Daoismus, Philosophische Praxis sowie das Verhältnis von Philosophie und Medizin.